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Strindbergs nach Damaskus als TV-Show

Andreas Bonstra auf der Bühne: V Theater
Andreas Bonstra auf der Bühne: Theaterstück in „Moment: 22 – Nach Damaskus“.

Was einen Moment hat: Theater In Gubbängen mit The Unknown, also dem düsteren Kuckuck, in dem er komponierte Strindberg Theater nach Damaskus? Kaum ist der Ernst vielleicht die Beschäftigung mit sich selbst in größerem Maße. Der Nabelblick hingegen ist vollkommen angebracht, wenn das Theater nun 20 Jahre Lärm, Aufruhr und Aura-Verzögerung feiert, indem es die Theatergeschichte auf dem Weg des Unbekannten zur Selbsterkenntnis akribisch reflektiert.

Das Theater ist voll Mit Requisiten, die wie Inseln die neun Stationen zum Wandern bilden. Eine Gruppe gestapelter Stühle ist Strindbergs ‚Gathörnet‘, die Pappküste ist ‚Hotellrummet‘ und in ‚Hålvägen‘ hängen gezackte Ketten von der Decke. Unter diesen Stationen steigen künstlerische Theaterleiter auf Andreas Bonstra Sein Überraschungsgast, der immer wieder neu und uneingeweiht ist, aber seit jeher im Theater zu Hause ist.

Der heutige Gastschauspieler Isabel Solmann, nebenbei mit Themen und Skripten für ihre verschiedenen Rollen. Bonestra selbst ist sein Gegner, mit dem Zusatz anständiger Medien und Raritäten. So wird es zu einem unerreichbaren Theater, ohne viel Design, aber nachsichtig, weil das Gebäude so unmöglich und die Atmosphäre vertraut ist. Es ähnelt einer Theatersendung, bei der ein beliebter Fernsehmoderator die Teilnehmer beurteilt, die unabhängig vom Ergebnis für ihren Mut und ihre Bemühungen hoch angesehen werden.

Strindberg-Repliken bleiben Mögliche weitere Trennung vom klassischen Konzept und das Konzept ist ziemlich locker. Der Dialog zwischen dem Unbekannten und der Dame und dem Arzt und den anderen erzählt jedoch eine Geschichte über das Leben des freien kollektiven Theaters als Kampf am Rande des wirtschaftlichen Zusammenbruchs und auf einer Achterbahnfahrt zwischen Glück und Enttäuschung. Die Widrigkeiten Das Unbekannte In dieser archaischen, selbstsüchtigen Begegnung sind die finsteren Kritiker und Vermieter, die sich über späte Mieten aufregen.

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Es Eine schöne Feier, dass jeder in der Gruppe, einschließlich Musiker, Bühnenbildner, Produzenten und Techniker, sehr aktive Rollen auf der Bühne hat: der Gruppendesigner USA Berglund Cowburn Sie nähen zum Beispiel während der Aufführung eine flauschige Hasenpuppe zur letzten Szene. Auch die Abwesenden/Toten werden durch projizierte nostalgische Abschnitte aus der Theatergeschichte einbezogen.

Ponestra greift lässig in die Zügel, verwöhnt die Gitarre und verbreitet mit jedem Atemzug Theaterlust. Direktor Josephine Ankerbergs Perfektion bringt die Momente auf den Punkt: die klassische Spontanmassage, die raue Atmosphäre, die Ruckler zwischen Genie und Inkompetenz und Spaß über die Grenzen des Nonsens hinweg. Auch wenn es nicht wirklich aufgeht und cool wird, sehe ich einen automatischen Gruß an stehende Ovationen.

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