Martin Hinterger entschied sich, mit dem Rauchen aufzuhören

Der österreichische Außenverteidiger Martin Hintergerr stellt mit gerade einmal 29 Jahren seine Fußballschuhe ins Regal.

Hintergrund sind Neonaziismus-Vorwürfe.

Martin Hinterger war dabei Eintracht Frankfurt Wer erreichte das Finale der Europa League und gewann dort das gesamte Turnier. Der letzte Sieg darf nun die Karriere des 29-Jährigen beenden, da er sich entscheidet, in den Ruhestand zu gehen – mit noch zwei Jahren Restvertrag.

„Bereits im vergangenen Herbst habe ich angefangen, darüber nachzudenken, am Ende der Saison aufzuhören. Ich habe eine schwierige Zeit auf dem Platz durchgemacht, in der meine Leistung wackelig war. Gewinne sind nicht mehr gut und jede Niederlage tut doppelt weh“, sagt er in einer Pressemitteilung .

Hinterger hat zuvor große Teams wie RB Salzburg und Borussia Mönchengladbach vertreten und dabei 67 Länderspiele und vier Tore für Österreich erzielt.

Turnier mit Neonazi-Prominenten arrangiert

Doch mehr sollte es für den Mittelfeldspieler bei schlechtem Wetter nicht geben. Die Nachrichtenagentur APA schreibt über Handyfilme, in denen Hinteregger betrunken agierte und sich kritisch gegen ehemalige Trainer äußerte.

Für den größten Wirbel sorgte der Österreicher jedoch, als er mit dem ehemaligen Neonazi Heinrich Schiele ein Fußballturnier namens „Hente-Cup“ in seiner Heimat ausrichtete.

Sikel war bis 2021 Vorstandsmitglied der rechtspopulistischen Partei FBÖ und in den 1990er Jahren Mitglied der Neonazi-Organisation Nationalistische Front.

Martin Hinterger.

„Verurteilt Rechtspopulismus“

Hinterger wehrt sich gegen Vorwürfe, er sei fremdenfeindlich.

„Es wurden eine Reihe von Fragen zu meinem Heldentum aufgeworfen, die ich mit Leidenschaft und in bester Absicht angesprochen habe. Einige emotionale und vielleicht ungewählte Worte haben mir Unbehagen bereitet, und dafür möchte ich mich entschuldigen. Das tut mir sehr leid.“

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Der Österreicher distanziert sich klar von seinem Mitorganisator.

„Um es klar zu sagen: Ich verurteile Rechtspopulismus und intolerantes und menschenverachtendes Gedankengut auf das Schärfste. Wer mich kennt, weiß das. Jetzt bekomme ich etwas Abstand und eine Chance, mein Leben neu auszurichten. Ich bin dankbar, dass der Verein das hat.“ hat mir die Chance gegeben, diesen Schritt jetzt zu gehen.“

Martin Hinterger erzielte 14 Tore und 138 Spiele für Eintracht Frankfurt.

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